Einige der schönsten Gärten der Königin von England: in Burkhall und in der Residenz von Mai

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Übersetzung: Alexey Dramashko

Materialien: - (c) East News / C.S.Sykes

Text: Stephane Bern

Zeitschrift: 52 (2001)

Neben ihrem eigenen Land hat die Königin von England mindestens drei Leidenschaften: Pferderennen, Hunde und Gärten. In ihren 100 Jahren ist Queen Mum, wie die Briten sie liebevoll nennen, immer noch leidenschaftlich mit Gartenarbeit beschäftigt. Zusammen mit dem Gärtner haben wir einige ihrer schönsten Besitztümer untersucht. In Frankreich, das die Königin sehr liebt, machte sie drei Entdeckungen für sich: die Freude an gutem Wein und einem guten Tisch, eine Leidenschaft für Pferde und mehr - die Voltaire-Philosophie, wonach "jeder seinen eigenen Garten anbauen sollte". Schon als Kind liebte Elizabeth es, in der Erde zu graben und ihren kleinen, fast schon spielenden Garten zu bearbeiten. Und nach fast einem Jahrhundert hat sie den Geschmack für die Gartenarbeit nicht verloren. Sie braucht Pflanzen genauso wie ein traditioneller Gin-Martini-Cocktail vor einer Mahlzeit oder einen mit Blumen geschmückten Hut, um in die Stadt zu gelangen. In London fühlt sich die Königinmutter innerhalb der vier Wände des Clarence House-Gartens wie eingesperrt. Rosenbüsche, Rasenflächen und ein paar Platanenbäume beschränken den Flug ihrer Phantasie und ihrer Kreativität. Die Königin würde nicht so oft ihre grünen Besitztümer herumgehen, wenn die Gärten, die praktisch durch ihre Hände angelegt wurden, ihren Geist und ihre Seele nicht so sehr fesseln würden. Hier begrüßt sie jeden Gast mit einem unveränderlichen wohlwollenden, unterstützenden Lächeln.Tausende Blumen Einer der beliebtesten Gärten befindet sich in Burkhall, an einem Hügel mit Blick auf den Fluss und das endlose Feld. Ein Waldstreifen um das Grundstück schützt den Garten vor Wind und neugierigen Blicken. Die Königin ist besonders stolz auf die Vielfalt an Blumen, Obstbäumen und Gemüse, die hier wachsen. Mit all ihren malerischen Elementen schaffen sie die Atmosphäre eines alten Gartens in der Nähe eines kleinen Landhauses. Die Gastgeberin bewundert oft und lange den Garten. Sie schlendert über die Kieswege und bespricht mit ihrem Hauptgärtner James Carr die Wahl der Farben und die Lage der Blumenbeete. Seit achtzehn Jahren kümmert er sich um den Garten der Königin. Es war nicht einfach, denn die Besitzerin des Gartens ist ein echter Experte für ihre Arbeit. Die Königin selbst geht mit Handschuhen und Scheren in den Garten, um die Rosenbüsche zu beschneiden. Lange vor seinem geliebten Enkel wurde Charles ein Kämpfer für die Reinheit der in England verwendeten Produkte. Die Königin hatte den Ruf, ein leidenschaftlicher Gegner chemischer Düngemittel zu sein. Ihre Rosen erhalten nur etwas organischen Dünger und Dünger von den umliegenden königlichen Farmen. Im Garten wird in ordentlichen Reihen Kohl gepflanzt, Karotten, Zwiebeln, Rüben, Kartoffeln und Blumenkohl wachsen - alles, was Sie brauchen, um frisches Gemüse in die Schlossküche zu bringen. Es gibt sogar Kräuter zum Würzen - Estragon, Minze ... Aber der Garten wäre kein Garten ohne Rasenflächen zwischen Blumenbeeten. Der Lieblingsplatz der Königin in Burkhall ist ohne Zweifel ein Garten mit Rutschbahnen, der mehr als vierzig Jahre alt ist. Früher liebte es die Herrin, Unkraut auszusuchen und stattdessen Pflanzen in der Nähe anzupflanzen. Vor dem Hintergrund weißer Wände blüht eine Rose, die dem Herzen der Königin am nächsten kommt - New Dawn -, die sie für spätere Pflanzungen zum Stecken hält. Rosenkrönung, Flitterwochen, Chinatown - ein Beweis für das glänzende Leben der Königinmutter. Jede Sorte hat ihren eigenen besonderen Geruch, der an eine leuchtende Persönlichkeit der Vergangenheit erinnert. Der Garten sammelte und behielt jahrzehntelang die Aromen verschiedener Farben und damit die Erinnerungen seines Besitzers.Windgepeitscht Nördlich von Burkhall liegt Mey Castle, das nichts mit den Erinnerungen der Königin oder der Geschichte der königlichen Familie zu tun hat. May ist die einzige Residenz, die Elizabeth allein gehört. Ein Jahr nach dem Tod von König George VI. Wusste seine Witwe nicht, wie sie ihr leeres Leben füllen sollte. Während eines Picknicks mit Freunden landete die Königin einmal im Schloss Barrojeel, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Das Haus mit den Umrissen der Festung wurde vom Eigentümer, Kapitän Imbert-Terry, verlassen. Die Königin verliebte sich auf den ersten Blick in dieses von allen Winden geblähte Haus, das kurz vor dem Abriss stand. Mit außergewöhnlichem Eifer begann sie, das Gebäude, die Innenarchitektur und die Landschaftsgestaltung zu restaurieren. Die Wände waren in Pastellfarben bemalt, die Canapés mit buntem Chintz bezogen und die Möbel wurden restauriert. Sandy Webster, der seit zwanzig Jahren im Schloss tätig ist, konnte wie kein anderer den unaufhörlichen Wind bekämpfen, der alles auf seinen Weg bringen kann. Regelmäßige Bäume, die in einer Reihe gepflanzt werden, reichen nicht aus. Daher ist der Garten auf der Westseite des Schlosses von einer Mauer aus rosafarbenem Granit umgeben. Dort fühlen Sie sich wie in einer Wohnung: Trennwände unterteilen den Garten in „Zimmer“ mit Blumen, Obst und Gemüse. Und natürlich können Sie überall die Lieblingsblume der Königin finden - eine Rose. Neben brandneuen Sorten wie Glenfiddich, den Farben von Scotch Whisky, wachsen auch alte Sorten wie Assemblage des Beautes oder Old Velvet Rose. Über ihre geliebte und wählerischste Rose Albertina sagt die Herrin: "Ah, meine liebe alte Albertina ist bereit, alles zu ertragen!" Es ist nicht so einfach, Ihre Majestät glücklich zu machen. Sie braucht einen Gärtner, der trotz sengender Sonne, starkem Wind, ungezogenem Klima und der Erde, die zur Hälfte aus Sand besteht, wunderschöne Pflanzen anbauen kann. Die Gärten der Königin spiegeln auf merkwürdige Weise den Charakter ihres Besitzers wider. Vielleicht erkennt die Königinmutter in ihrem Gartenbau ihr geschätztes Verlangen (fast jedem Menschen bekannt), über die Natur oder zumindest über ihr eigenes Schicksal zu herrschen. Aber wer kann sie dafür verantwortlich machen? - Im gleichen Zeitalter wie im Jahrhundert verkörpert es die Geschichte selbst.