Edmund englih

Interview mit Chefdesigner Loewe

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Foto: Nikolay Fedyanin, - пресс-служба Loewe

Interview vorbereitet: Nikolay Fedyanin

Zeitschrift: H (153) 2010

Edmund Englich (Edmund Englich) - Mann hinter den Kulissen. Genauer gesagt hinter dem Fernsehbildschirm. Seit über 20 Jahren arbeitet er als Chefdesigner. Loeweverantwortlich für die Entwicklung aller neuen deutschen Marken

SALON: Sie sind seit 1998 im Unternehmen tätig. In dieser Zeit hat die Marke viele Designerpreise erhalten. Auf welche von Ihnen sind Sie am meisten stolz?

 „Die Bundespreis-Produktdesign-Preise für Connect-TVs und die Individual-Serie sind echte Oscars. Erstens werden nur die Gegenstände, die diesen oder jenen Preis bereits erhalten haben, für den Preis nominiert. Zweitens wählt die Jury die Besten der Besten in verschiedenen Bereichen aus, so dass der Wettbewerb sehr hart ist.

S: Wie unterscheidet sich das Design Ihrer Marke vom Design Ihrer Mitbewerber?

 - Unser Design ist ruhig. Wir bemühen uns nicht darum, dass alles herausragend und sehr ausdrucksstark ist. Haushaltsgeräte sollten den Innenraum nicht dominieren.

S: Ist Design für dich eine Emotion oder eine Funktion?

 - Die Funktion ist sehr wichtig, aber die Funktion ist konstant. Technisch gesehen sind die Anforderungen an Fernsehgeräte verschiedener Modelle in etwa gleich. Ästhetische Kriterien sind jedoch für alle unterschiedlich. Es gibt Menschen, die das strenge geometrische deutsche Design in der Tradition des Bauhauses schätzen. Beispiele für dieses Design sind die Media Center Reference oder unser neues System, Individual Slim. Und es gibt Menschen, die sanftere, weichere Linien lieben. Schauen Sie sich zum Beispiel Art an. Sie haben ein sehr ungewöhnliches Lautsprechergitter mit einer komplexen Lochung: Die Größe der Löcher nimmt vom Rand zur Mitte hin allmählich zu und das Gitter selbst ist leicht gewölbt. Gefühle sind in so kleinen Details.

S: Dieses Jahr LOEWE veröffentlichte das System des Heimkinos Individual Slim, bei dem die Dicke des Fernsehers nur vier Zentimeter beträgt. Ist das die Grenze der Subtilität?

 - Unsere Konkurrenten bemühen sich, den dünnsten Fernseher zu schaffen, aber es macht keinen Sinn, weil ein solcher Fernseher nicht der Beste sein wird. Je dünner es wird, desto mehr Probleme treten auf: Sie haben nicht genug Platz für normale Lautsprecher, Überhitzung des Geräts usw. Daher sind die technischen Indikatoren eines solchen superdünnen Fernsehgeräts schlechter als normal. Für uns heute sind 40 Millimeter das Minimum.

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