Zwei-Ebenen-Wohnung in St. Petersburg
Durch die Galerie gehenFoto: Peter Lebedev
Interview vorbereitet: Nadezhda Nadimova
Stylistin: Irina Teslya
Projektautor: Daniel Zeyman
Architekt: Irina Kazanovskaya
Bauleiter: Igor Nosov
Zeitschrift: N1 (112) 2007
Wie das zweistöckige Apartment aus einem einstöckigen Apartment entstanden ist, sagt der Architekt
SALON: Hatten Sie Planungsschwierigkeiten?
- Wir hatten einen sehr ungewöhnlichen Raum, abgesehen von einem geneigten Satteldach. Die Hauptschwierigkeit bestand darin, dass der Hauptraum, der im Grundriss gestreckt war, in zwei getrennte Zonen aufgeteilt werden musste - das Wohnzimmer und die Küche-Esszimmer. Das war der Wunsch der Kunden. Wir haben eine leichte Rahmenwand mit einer offenen asymmetrischen Öffnung und einer Glaseinlage in ihrer gesamten Höhe erfunden. Dies war jedoch nicht genug ...
S: Warum
„Denn dort, wo die Trennstruktur gehen sollte, erreichte die Deckenhöhe sechs Meter.“ Eine solche signifikante Höhe erforderte eine komplexere Entwicklung. Dann entstand die Idee, die zweite Ebene zu schaffen - ein offenes Zwischengeschoss und einen Balkon über dem Wohnzimmer. Diese aufgehängte Balkonbrücke und die dazugehörige leichte Treppe, die an die Trennwand angrenzt, sind zu zusätzlichen Begrenzern für die gesamte Zeremonialzone geworden.
S: Und den Stil der Wohnung? Bezieht es sich auch auf die Besonderheiten des Raumes?
- In vielen. Zum Beispiel war sofort klar, dass eine Art glatter, runder, skurriler Formen hier fehl am Platz wäre. Die Wette wurde auf einer geraden Linie als formgebendes Element getätigt ... Vertikale des Skeletts der Trennwand, horizontale Zäune, gestufte Diagonale der Treppe - diese Geometrie stimmt mit der räumlichen Struktur überein. Geometrie bedeutet übrigens keine Symmetrie. Es gibt viele unerwartete, asymmetrische Elemente in diesem Innenraum. Im Muster von Öffnungen, Glaseinsätzen, Treppengeländern treten plötzlich geneigte Linien auf, die einen bestimmten regelmäßigen Rhythmus niederschlagen ... All dies ist auch eine Reaktion auf architektonische Anomalien des Raums, wie z.
S: Was hat die Materialauswahl bestimmt?
- Natürlich die angegebene geometrisch konstruktivistische Ästhetik. Die Materialien wiederum bestimmten die Prägnanz und den grafischen Charakter der Farblösung. Ihr Set selbst ist übrigens sehr lakonisch. Dies sind Metall (offene Stahlkonstruktionen und Treppenhauszäune), zwei Holzarten (dunkel gebeizte Eiche und helle Kiefer) in der Verkleidung der Böden und einzelne Elemente der Wände. Und schließlich Glas, das mit vielen visuellen Effekten verbunden ist.
S: Was zum Beispiel?
- Nun, sagen wir mal, aus dem Esszimmer ist durch eine Glaswand in der Trennwand eine Treppe im Wohnzimmer. Vielmehr sind die Schritte nicht nur sichtbar. Es scheint, dass sie durch die Mauer gehen. Tatsächlich ist dies ein visueller Fokus - die Treppe besteht aus zwei Teilen, die auf gegenüberliegenden Seiten des Glases angeordnet sind. Ein solcher formaler Empfang vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit der Treppe und der Durchlässigkeit der Wand, die den Raum teilt.
S: Diese Elemente sind nicht so sehr praktisch wie ästhetische Bedürfnisse?
- Im Allgemeinen ja. Sie sind jedoch nicht dekorativ, sondern funktional, da sie zur Lösung der Hauptaufgabe beitragen - der optimalen Gestaltung eines komplexen Wohnraums. In der Tat wurde aus der Lösung dieses Problems ein Apartmentstil geboren. Ihr etwas extravagantes, aber wie es scheint, organisches Image.
Projektautor
Zubehör zum Filmen vom Salon zur Verfügung gestellt