Unter den vielen Möglichkeiten, sich aufzuwärmen, gibt es eine, die von Romantikern und Intellektuellen, Kinästhetik und Visuals gleichermaßen geliebt wird. Die Kombination aus künstlicher Schönheit von Kaminen mit brennenden Naturelementen lässt niemanden gleichgültig
Durch die Galerie gehenZeitschrift: N1 (189) 2014
Der Kamin im Haus ist traditionell europäisch. In den russischen Hütten war das Feuer hinter Ziegelmaueröfen versteckt. Er war wirtschaftlich aufgewendet: gleichzeitig wurde er aufgewärmt, erhitzt und durfte kochen. In den Städten beliebte Öfen (niederländisch und Öfen) zeigten zwar ihre ausländische Herkunft, zeigten aber auch nicht das Feuer. Schöne Kamine waren nur in den Palästen und in den stattlichen Sälen der Adelshäuser zu sehen. Die offene, brennende Flamme war im kalten Norden ein Luxus, daher wurde der Rahmen passend für ihn geschaffen: im Geiste der italienischen, französischen oder englischen Klassiker. In unserer Zeit ist das Thema Wärme im Haus nicht so akut wie früher, sodass die Kamine eher zu einem ästhetischen und emotionalen Bestandteil des Interieurs geworden sind.