Wohnung mit einer Fläche von 117 m2
Durch die Galerie gehenFoto: Evgeny Luchin
Text: Karina Chumakova
Projektautor: Elena Tokmacheva, Katie Ryzhova, Vladimir Shmelev
Zeitschrift: N11 (155) 2010
Die Eigentümer dieser Wohnung stellten den Architekten drei Bedingungen vor: Das Layout sollte so funktional wie möglich sein, das Dekor sollte zurückhaltend und in einem guten Sinn universell sein, und die Farbgebung sollte ruhig und einladend sein. Zwei Schlafzimmer, ein geräumiges Ankleidezimmer, ein Wohnzimmer mit einer unsichtbaren Küche und eine lakonische Eingangshalle sind das Minimum, das ein Paar für ein komfortables Leben braucht. Die Anmut von Grundriss und Dekor gleicht eine relativ kleine Fläche aus. Das Interieur ist in Schwarz und Weiß gehalten, etwas kontrastreicher als die übliche goldbraune Palette.
Der Flur ist so gestaltet, dass bereits vom Eingangsbereich des Wohnzimmers aus Sicht sichtbar wird. Ihre Räume sind logisch durch die Rotation der Wand verbunden, die gleichzeitig Teil des Flurs und des Wohnzimmers ist. Barocke Kommode unter einer Glaskonsole
Nachdem die Küchen- und Wohnzimmerzonen kombiniert wurden, nutzten die Autoren des Projekts einen gerissenen Schachzug, der den ersten fast unsichtbar macht: Küchenmöbel
Die Master-Schlafzimmer werden bei all ihren Ähnlichkeiten elitär als männlich bzw. weiblich gelesen. Dies geschieht aufgrund der Verwendung starrerer geometrischer Formen im Inneren des Herrenschlafzimmers und einer etwas Boudoir-Stimmung beim Weibchen mit seinem weichen Teppich, fließenden Reihen von Nachttischen und einer schwarz glänzenden Wand hinter dem Kopfteil.
Von den eigentlichen dekorativen Elementen sollten Marmormosaik auf dem Boden im Flur und lackierte Paneeltüren erwähnt werden. Alle wurden nach den Skizzen der Projektautoren in italienischen Fabriken angefertigt. Die Wände der Wohnung sind mit Fotos des Eigentümers dekoriert, die sich sehr gut in den Stil des Hauses einfügen.