2 tage urlaub

6. und 7. Juni 2016 in Moskau, zum 6. Mal fand in den Hallen des Hotel National die Ausstellung Decorus statt

Durch die Galerie gehen

Zeitschrift: Dekor N8 (218) 2016

6. und 7. Juni 2016 in Moskau, zum 6. Mal fand in den Hallen des Hotel National die Ausstellung Decorus statt

Textilien und Tapeten nehmen traditionell den Löwenanteil der Ausstellungsfläche ein, das Gesamtbild wird durch Möbel, Gesimse, Licht und Keramikfliesen ergänzt. Dieses Mal wurden viele der wichtigsten englischen (und im weiteren Sinne europäischen) Marken, die im Luxussegment tätig sind und daher die Aufmerksamkeit der Fachleute auf dem Innenmarkt erregen, präsentiert. Die Architekten und Dekorateure freuten sich über ein Treffen mit ihren Kollegen in der angenehmen Kammerumgebung von Decorus, besuchten Meisterkurse und Vorträge und diskutierten natürlich die führenden Trends im Innenraum. Zusammenfassend lässt sich der Haupttrend in den letzten Jahren herausstellen: Klassiker und Moderne konvergieren weiterhin. Sie existieren bereits nicht in Opposition, sondern eher in Dialektik. Daher „lebt“ auch das Textildekor diesem Trend. Schöne Muster vergangener Epochen werden auf moderne Weise neu interpretiert. Zum Beispiel werden Blumen der viktorianischen Ära auf freie Art „neu gezeichnet“, das Ornament wird vergrößert, andere, relevantere Schattierungen werden übernommen - und das Muster wird bereits als modisch wahrgenommen. Malen im Geiste der Avantgarde, afrikanischen Ornamenten, zusammen mit orientalischen Ikatas, die in den Hintergrund getreten waren, allerlei geometrischen Mustern, Zeichnungen, die abstrakten Landschaften ähneln, die in Aquarell gemalt sind, all dies wirkte lebendig und üppig. Und es wurde unwillkürlich gedacht: „Was ist, wenn all dies in einem echten Innenraum genommen und gemischt wird? Es wird gut sein! “Eine separate Insel im Meer des Eklektizismus und der Postmodernität - exakte Kopien von Textilien aus den Entwürfen von William Morris, Repliken alter französischer Wandteppiche, handbestickte Stoffe, eine traditionelle schottische Zelle. Diese ewigen Dinge sehen heute sehr modern aus.

Lesen Sie den vollständigen Text in Papierform oder elektronische Version der Zeitschrift.

LEAVE ANSWER