Richard meier: das weiße haus in tel aviv

Der Pritzker-Preisträger, der amerikanische Architekt Richard Meier, baute im Zentrum von Tel Aviv einen Wolkenkratzer im Bauhausstil.

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Während vieler Jahre der Praxis füllte er die weißen Gebäude im Geiste der Moderne mit der Hand. Es hat sich gerade als nützlich erwiesen: „Die weiße Stadt“, wo sich der neue Turm befindet, wurde aufgrund des Baus der 1920er und 30er Jahre in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, als Bauhaus-Anhänger aus Nazi-Deutschland nach Tel Aviv auswanderten. Damit das Projekt nicht fremd aussah, nutzte Meyer die lineare Anordnung der für die Moderne charakteristischen Fassaden, die klare Symmetrie der einzelnen Elemente, unterstrichen durch Jalousienreihen auf jeder Etage.

Einerseits ordnen Jalousien aus den „geplanten“ Zeilenreihen die Fassade. Darüber hinaus haben sie eine historische Konnotation: Die Dessauer Schule, eines der Bauhaus-Programmgebäude, zeichnet sich durch einen ähnlichen Markup aus. Auf der anderen Seite sind sie im Mittleren Osten üblich, da sie eine rein praktische Funktion haben und an heißen Tagen Schatten spenden. Und natürlich ist Meyers Konstruktion vollkommen weiß: je nach historischem Umfeld und eigenem Geschmack.

Der Turm befindet sich am Rothschild Boulevard und wurde Rothschild Tower genannt. Es erhebt sich 154 Meter hoch und umfasst 42 Etagen. Im Inneren befinden sich Wohnungen und Penthäuser.

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