Wohnung in Moskau mit einer Fläche von 180 m2
Durch die Galerie gehenFoto: Dmitry Livshits
Text: Anastasia Starova
Projektautor: Ivan Kachalov
Zeitschrift: N4 (170) 2012
Es ist das für den Amerikaner bekannt
Anfangs war die Wohnung ein leerer Raum mit einer Reihe von Stützsäulen. Während des Arbeitsprozesses hat der Architekt sie komplett dekoriert, so dass man sich in der Wohnung nicht vorstellen kann, wo sie sich befinden. "Die wichtigste Änderung ist der Balkon, der die Wohnung umgibt", sagt
Vom Flur aus befinden wir uns in einem halbrunden Saal, der die gesamte Wohnung umgibt. Türen führen zu fast allen Räumen. Es verbindet drei Zonen: eine Master-Einheit mit einem Schlafzimmer, einem Ankleidezimmer und einem Badezimmer mit Hamam, einem Gästezimmer und einem öffentlichen Raum mit einem offenen Esszimmer, einem Wohnzimmer und einem Wintergarten. Decken und Böden spielen bei der Gestaltung dieses Innenraums eine wichtige Rolle. Im Wohnzimmer z. B. zieht es sofort die Aufmerksamkeit einer zweistöckigen Decke an, die durch Zickzack und rechteckige Linien unterbrochen wird. Der Architekt wollte eine Zeichnung von Labyrinthgärten darstellen - wie die französischen. Die Linien an der Decke divergieren vom Radius und geben die Raumdynamik wieder. Essbereich mit Küche kombiniert. Die dreistöckige Decke einer komplexen Konstruktion verbirgt die Motorhaube und die technische Ausstattung, und die Caissons im zentralen Teil verleihen dem Esszimmer einen feierlichen Rahmen. Der texturierte Einsatz von Onyx hebt den Essbereich auf seine eigene Weise hervor. Anstelle einer Wand zwischen dem Esszimmer und dem Wohnzimmer befindet sich eine vom Architekten entworfene Bartheke.
Im Flur verdient ein eigener Kommentar eine Spiegelwand mit Facette. Die Spiegelkanten unterschiedlicher Größe (laut Zeichnung des Projektautors) zerstören und multiplizieren die Reflexion um ein Vielfaches, wodurch der Raum vergrößert wird.
Generell wurde in der Wohnung viel technisches und gestalterisches Know-how angewendet. Beispielsweise wird im Wintergarten ein einzigartiges Heizungssystem gebaut. Die Glaswand verändert die Temperatur im Haus nicht - auch bei starkem Frost. Und im Sommer sorgt der Steinboden in der Hitze für die nötige Kühle im Haus.
Projektautor