Zaha hadid architects: bahnhof neapel

In der Stadt Afragola in der Nähe von Neapel wurde die erste Phase des Verkehrsknotenpunkts durch das Projekt Zaha Hadid Architects eröffnet. Der Wettbewerb dafür wurde 2003 gewonnen, der Baubeginn erfolgte jedoch erst 2015.

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Ein wichtiges und ehrgeiziges Projekt wird 12 km von Neapel entfernt umgesetzt und gilt als Verkehrsknotenpunkt, der die Regionen Süditaliens mit dem Norden und mit ganz Europa verbindet (der alte Bahnhof bleibt bestehen). Insgesamt vier Hochgeschwindigkeits-Intercity-Linien, drei interregionale und eine Intracity. Die Kosten des neuen Terminals werden auf 60 Millionen Euro geschätzt. Nach Abschluss der zweiten Bauphase werden 28 Züge in jede Richtung und 32.700 Passagiere pro Tag (bis zu 12 Millionen pro Jahr) benötigt. Inzwischen ist die Last deutlich geringer - 10.000 Passagiere und 18 Züge pro Richtung pro Tag.

Die Station selbst ist als spektakuläre 450 Meter lange Fußgängerbrücke mit interessanten Eingängen an den Enden konzipiert, die die beiden Stadtteile durch alle acht Eisenbahnlinien verbinden. Es vereint selbstverständlich alle Funktionsbereiche (Wartezimmer, Geschäfte usw.) und bietet einen schnellen Zugang zu den Plattformen. Logischerweise hat sich der öffentliche Hauptraum zu einem großen zentralen Atrium mit Cafés und Restaurants entwickelt, die direkt über den Wegen liegen.

Architekten verwendeten Stahlbeton als Hauptbaustoff. Bei der Herstellung gebrandeter Markenflächen wurde eine spezielle Technologie mit vorgefertigten Stahlmodulen angewendet. Besonders komplexe Teile der Schalung wurden auf programmiert gesteuerten Werkzeugmaschinen aus Polystyrol bearbeitet. Im oberen Teil der Stationsbrücke befinden sich Stahlrippen, die mit Corian und riesigen Lichtlaternen bedeckt sind. Schließlich ermöglichten Sonnenkollektoren, viel natürliches Licht, natürliche Belüftung und eine geothermische Wärmepumpe eine hohe Energieeffizienz im neuen Transportterminal.

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